Mit der Überetscherbahn wieder in den Wahlkampf

05.07.2018 07:48

Die Diskussion zur Überetscher Bahn ist seit einer gefühlten Ewigkeit ein Dauerbrenner und so glaubte man vor Jahren mit der Tram eine Lösung für das verkehrsgeplagte Überetsch gefunden zu haben. Stattdessen wurde uns der Metrobus schmackhaft gemacht, daraus wurden aber Gelenkbusse. Der Wunsch der Bevölkerung ist und bleibt die Bahn weil der „Metrobus“ nur eine halbe Sache ist. Ich erinnere daran, dass 2006 die Gemeinden Eppan und Kaltern entsprechende Beschlüsse gefasst haben, um ein schienengebundenes Verkehrsmittel zwischen dem Überetsch und der Landeshauptstadt herzustellen. Die Landtagsabgeordneten der Freiheitlichen, der Süd-Tiroler Freiheit und der Grünen haben immer wieder Beschlussanträge im Landtag eingebracht um die Staatsstraße 42, welche nach der Autobahn und MeBo die am häufigsten befahre Straße im Land ist, mit einen schienengebundene Verkehrsmittel zu entlasten. Diese Anträge wurden jedes Mal sang- und klanglos von der SVPD abgelehnt!!!

Dass jetzt der Landtagskandidat Reinhard Zublasing hergeht und die Überetscher Gemeinden auffordert eine Machbarkeitsstudie von ca. 100.000 Euro im Auftrag zu geben, ist vielleicht gut gemeint aber ein sehr verdächtiges Wahlkampfgeplänkel und unverständlich, weil vom Verkehrsexperten Hermann Knoflacher bereits eine Machbarkeitsstudie in den Schubladen der Gemeinde liegt. Deshalb habe ich gegen Zublasings Antrag gestimmt. Zudem hat der Landeshauptmann verkündet, dass vor 2025 nicht zu denken ist, eine Bahn ins Überetsch zu bauen. Ende der Durchsage.

Reinhard Gaiser
 -Gemeinderat-

 

05.07.2018

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